Barrierefreiheit im Web: Ein Schlüssel zur Inklusion und zum Unternehmenserfolg

In unserer zunehmend digitalisierten Welt wird die Zugänglichkeit des Internets bald nicht mehr nur eine Option, sondern eine gesetzliche Anforderung sein. Ab 2025 wird digitale Barrierefreiheit verpflichtend – ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass jede*r, unabhängig von seinen*ihren Fähigkeiten, vollständigen Zugang zu digitalen Inhalten und Diensten hat.

Was bedeutet digitale Barrierefreiheit? 

Digitale Barrierefreiheit bedeutet, dass Websites, Apps und andere digitale Plattformen so gestaltet und entwickelt werden, dass sie von Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten und Einschränkungen genutzt werden können.

 

Durch die Integration von Barrierefreiheit in ihre Produkte und Dienstleistungen können Unternehmen eine tiefere Empathie mit ihren Nutzer*innen aufbauen. Das Verständnis für und die Erfüllung der Bedürfnisse aller Menschen sind nicht nur ein Ausdruck von Respekt und Inklusion, sondern auch wesentlich für den Aufbau von Vertrauen und die Entwicklung langfristiger Kundenbeziehungen.

Nicole Weißkopf, Senior Community Manager, Ray Sono

Elemente barrierefreier Digitalprodukte umfassen u.a.:

  • Assistenztechnologien wie Bildschirmlesegeräte 
  • Tastaturbefehle und Tab-Reihenfolgen 
  • Navigationserleichterungen 
  • Lesbare Typografie 
  • Barrierefreie Formulare und Grafiken 
  • Farbkontraste und -gestaltung 
  • A/B-Tests mit Nutzer*innen, die spezifische Zugangsbedürfnisse haben 
  • Alternativtexte für Bilder 
  • Verwendung klarer und verständlicher Sprache

Der Business Case für Barrierefreiheit  

Ein inklusiver und barrierefreier Prozess bei Design und Content-Erstellung erhöht nicht nur die Zugänglichkeit digitaler Produkte, sondern steigert auch deren Marktattraktivität, indem er sie für eine breitere Nutzer*innenbasis zugänglich macht. Er ermöglicht Unternehmen, sich flexibel anzupassen und neue Kundengruppen zu erschließen. Ein entscheidender Hebel hierbei ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit von UX-Designer*innen, IT-Entwickler*innen und Redakteur*innen, welche die Widerstandsfähigkeit eines Produkts und seinen wirtschaftlichen Erfolg sicherstellen. 

Eine digitale Präsenz, die für alle zugänglich ist, steigert nicht nur die Reichweite und die Zugänglichkeit der Inhalte, sondern optimiert auch die Nutzer*innenerfahrung insgesamt. Sie unterstützt eine intuitive Navigation und sorgt für klar strukturierten Content, wodurch die Interaktion mit der digitalen Umgebung erleichtert wird. Zudem hilft ein barrierefreies Design dabei, wichtige gesetzliche Anforderungen zu erfüllen. 

Besonders relevant wird dies durch das im Jahr 2025 in Kraft tretende Gesetz zur digitalen Barrierefreiheit, das die Gestaltung von Websites und mobilen Anwendungen nach barrierefreien Standards vorschreibt. Durch die proaktive Umsetzung dieser Anforderungen sichern sich Unternehmen nicht nur rechtliche Konformität, sondern positionieren sich auch als verantwortungsbewusste Akteure im digitalen Raum. 

Exkurs: Inklusives Design 

Inklusives Design und Sprache betrifft das Gefühl, das Inhalte bei traditionell marginalisierten oder unterrepräsentierten Gruppen auslöst. Nutzer*innen müssen sich willkommen fühlen. Wenn Content Abbildungen von Menschen beinhaltet, die uns ähneln, empfinden wir ihn als relevant. Ein relevantes Design ist die Grundlage für Engagement und Interaktion. 

Wir können die Vielfalt verbessern durch: 

  • ein Bewusstsein für persönliche und unbewusste Vorurteile 
  • die Verwendung respektvoller, geschlechterinklusiver Sprache (einschließlich geschlechtsneutraler Formulierungen) 
  • Aufmerksamkeit bezüglich des Geschlechts und der Hautfarbe bei Icons und Avataren 
  • den Einsatz inklusiver Bilder von Menschen mit Behinderungen, Minderheiten und marginalisierten Gruppen


Aus Wachstumssicht sind Barrierefreiheit, Vielfalt und Inklusion wichtige Mittel, um den Kontakt zu einer sich erweiternden Kundenbasis aufrechtzuerhalten. Indem wir inklusives Design in den Vordergrund stellen, schaffen wir nicht nur eine gerechtere Welt, sondern auch eine wirtschaftlich erfolgreichere. 

Herausforderungen für UX-Design und Content Creation

Designer*innen und Redakteur*innen stehen vor der Herausforderung, Exklusion und Vorurteile in ihren Arbeitsprozessen zu erkennen und Barrierefreiheit konsequent zu umzusetzen. Sie sind aufgefordert, ihre eigenen Annahmen kritisch zu überprüfen, klare Prinzipien für inklusives Design und Content-Erstellung zu entwickeln und objektive UX-Forschung zu betreiben. Dies ist essenziell, um sicherzustellen, dass digitale Produkte und Dienstleistungen tatsächlich für alle Menschen zugänglich und nutzbar sind.

Jetzt handeln

Wir überprüfen und optimieren Webauftritte gemäß den gesetzlichen Vorgaben. Kontaktiere uns, um deine digitalen Touchpoints zu prüfen und inklusiver sowie zugänglicher zu gestalten.

Erschaffen wir gemeinsam eine Online-Welt, die für jeden zugänglich und nutzbar ist! 

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Sebastian Sorger
Director Business Development
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